Hi Michael,
damit wir nicht aneinander vorbeireden: Ich wäge die unterschiedlichen Systeme als Gesamtpaket für die VOGELFOTOGRAFIE ab. Du hast nun mal bei den von Dir genannten Sony A9 und A7 III nicht den 2x-Crop-Faktor und damit einhergehenden Vorteile. Natürlich ist die Bildqualität dieser Kameras superb, aber bestimmte Fotos könnte ich aufgrund ihrer Restriktionen überhaupt nicht mit ihnen machen. Bspw. die über zwei Aststümpfe laufende/springende Wasserralle. Dafür benötigte ich definitiv die ProCapture-Geschwindigkeit.
Auch hatte ich vor 2 Jahren einmal versucht, einen rüttelnden Wiedehopf abzulichten, der seine aus dem Brutbaum schauenden Jungen in der Luft füttert. Die ca. 12B/s dr E-M1.1 reichten hierfür nicht aus.
Und was die C-AF-Leistung angeht, hast Du völlig richtig in Erinnerung, dass ich diese stets als stark verbesserungswürdig eingestuft habe. Wenn Du im Oly recherchierst, wirst Du feststellen, dass ich unlängst dort geschrieben habe, dass m. E. nicht die Hardware der E-M1 II der limitierende Faktor für den C-AF ist, sondern deren deren suboptimal implementierten AF-Algorithmen. Dass die E-M1X nun lt. Olympus auf Basis des E.M1 II phasendetektions-AF-Sensor mit 121 Kreuzsensoren durch verbesserte Algorithmen einen wesentlich besseren AF haben soll, bestätigt jetzt meine seinerzeitigen Ausführungen im Hinblick auf die Güte der AF-Algorithmen. Die entsprechend angepasste Firmware für die E-M1 II soll schon bald erscheinen. 
Nö, kenne ich nicht! 
Nein, vorerst noch nicht, wenngleich mich der stark erhöhte RAW-Puffer für 60 Serienbilder/s sowie der 50MP-Hires-Modus aus der Hand schon sehr interessieren, sofern letzterer sich als praxistauglich erweist.
Ich setze ja bekanntlich in erster Linie auf kleinere, hochwertige Optiken und versuche, möglichst nah an die gewünschten Motive heranzukommen. Da ich auch mit dem Hochstativ in Höhen > 10 Meter arbeite, scheidet zumindest hierfür die E-M1X aus.
Das 150-400er hört sich zwar sehr gut an, aber mit Konverter kommt man natürlich auch hierbei auf Blendenstufen, die bereits das Fotografieren von dynamischeren Vogelfotos sehr schwierig machen. Und natürlich steigt auch das Risiko, atmosp. Störungen "einzufangen".
Die Inkompatibilitäten der DUAL/HYBRID-Stabis bei Olympus und Panasonich sind wirklich sehr schade. Aber mal ganz ehrlich: Viele Fotografen messen Datenblättern zu viel Bedeutung bei. Sowohl die Sensor-Stabis als auch die der Objektive sind inzwischen so fortgeschritten, dass man davon nicht zwingend seine Kaufentscheidung derart abhängig machen sollte, nur um in einer Herstellerlinie zu bleiben.
Das Pana 100-400 ist für seinen Preis und Flexibilität (Zoom) m. E. wirklich ein gelungenes Produkt und zudem sehr leicht.
Natürlich kommt es nicht an die Bildqualität des 300er f4 heran, ist aber dafür auch nicht so schwer und ermöglicht mir die Anpassung des Bildausschnittes. Alles eine Abwägungssache!
Kurzum: Ich kenne viele Vogelfotografen mit teuerstem Equipment, aber sie machen trotzdem nicht die "passenden" Fotos! 
Viele Grüße
Volker