Freistellungswahn bei der Vogelfotografie

Volker antwortete auf das Thema: Freistellungswahn bei der Vogelfotografie

6 Jahre 7 Monate her


Exemplarisch:
tinyurl.com/y7b72yfc

Gruß
Volker

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Alexander antwortete auf das Thema: Freistellungswahn bei der Vogelfotografie

6 Jahre 7 Monate her

Naja, gängige Praxis ist es nicht gerade. Aber gut, es scheint möglich zu sein, auch wenn ich es für möglich halte, diese Fälschung trotzdem zu erkennen.

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Alexander antwortete auf das Thema: Freistellungswahn bei der Vogelfotografie

6 Jahre 7 Monate her

Vielleicht um es nochmal allgemein zu formulieren:

- bei diesen Wettbewerben ist der Anspruch, möglichst ein Naturdokument zu erhalten, das im technisch möglichen Rahmen der Fotografie erstellt wurde (das hierbei die Regeln überdacht werden sollten ist richtig)

Es sollte hierbei der Anspruch eines Naturfotografen sein, dass Bild bereits möglichst gut/perfekt aus der Kamera zu bekommen und möglichst wenig Nachbearbeitung einsetzen zu müssen. Dies ist auch mein Anspruch (auch wenn dies in der Qualität wie ich es gerne hätte, nicht soo oft gelingt).

Außerdem gilt immer noch generell bzgl. Nachbearbeitung, es darf keine Nachbearbeitung stattfinden, die wesentliche Teile der Bildaussage / Bildwirkung beeinflusst.

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Volker antwortete auf das Thema: Freistellungswahn bei der Vogelfotografie

6 Jahre 7 Monate her



Ich formuliere dann nochmal allgemein mit. ;-) :

Genau dieser Anspruch ist eben gewillkürt. Denn technisch möglich sind ja eben vielerlei Manipulationen durch den Einsatz unterschiedlicher Optiken, Filter und inzwischen sogar Firmwareversionen.

Ich würde es sogar noch krasser formulieren: Der Einsatz bestimmter lichtstarker Linsen führt zu Bokehs bei Naturaufnahmen, die mit der Realität, wie sie das menschliche Auge wahrnimmt, überhaupt nichts mehr zu tun haben. Jedenfalls sehe ICH, wenn ich bspw. flach über einem Gewässer schwimmende Wasservögel beobachte, nicht einen derart aufgelösten Hintergrund mit Bokehkreisen wie ihn diverse Linsen liefern und somit eben aus meiner Sicht ein ebenso fragwürdiges Ergebnis liefern wie eines, das auch digital erzielt werden kann.

Und wenn Du "technisch" mögliches zulässt, beinhaltet das zum Zeitpunkt der Aufnahme eben auch die Verarbeitung des Bildes durch die Kamera, die ebenso "munter" das Foto manipuliert (Entrauschung, Schärfung, Weißabgleich, Special-Filter, Verzerrungskorrektur usw.). Spätestens hier dürfte für jeden vernünftig denkenden Menschen deutlich werden, dass die Anforderungen bzw. Ansprüche an ein "Naturdokument" nicht konsistent sind, denn DAS, was nach Deiner o. a. Darstellung als "Bild bereits möglichst gut/perfekt aus der Kamera" kommen sollte, hat bereits ebenso eine Kette an physikalischen (Linsen, Filter) sowie digitialen Beeinflussungen durchlaufen.

Und aus diesem Grund ist nicht einzusehen, warum Manipulationen VOR/BEI Aufnahmen vertretbarer sein sollten als jene NACHT einer Aufnahme!

Gerade in Bezug auf die Vogelfotografie finde ich übrigens die Ausführungen von Bence Mathé sehr interessant und nachvollziehbar, der im Buch "Handbuch der Vogelfotografie" u. a. darauf aufmerksam macht, welchen Stellenwert heutzutage die nachträgliche Bildbearbeitung hat.


Viele Grüße
Volker

Letzte Änderung: 6 Jahre 7 Monate her von Volker.

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Alexander antwortete auf das Thema: Freistellungswahn bei der Vogelfotografie

6 Jahre 7 Monate her

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Alexander antwortete auf das Thema: Freistellungswahn bei der Vogelfotografie

6 Jahre 7 Monate her

Den Abschnitt von Bence Maté lese ich mir heute Abend mal durch - das Buch habe ich auch :)

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