Freistellungswahn bei der Vogelfotografie

Alexander antwortete auf das Thema: Freistellungswahn bei der Vogelfotografie

6 Jahre 7 Monate her

Danke für deinen Beitrag - meiner war auch nicht so gemeint, dass ich etwas gegen Freistellung habe. ich befürworte sie sogar! :)
Und eben da zeigt sich auch, dass für entsprechend gestaltete Bilder (wie auch immer sie aussehen mögen, der Aufwand natürlich viel höher ist als für Belegbilder).

Reine Belegbilder sind in der Regel nicht "so schön". Entsprechend gestaltete Bilder haben sehr was für sich - es kommt immer drauf auf. Zur Rohrdommel gehört z.B. auch einfach etwas Schilf.

Ich persönlich habe ich jedoch, natürlich auch aufgrund meiner GDT Mitgliedschaft, eine andere Einstellung zur Bildbearbeitung. Aber es ist schon genial, was heutzutage mit Bildbearbeitung machbar ist.

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Volker antwortete auf das Thema: Freistellungswahn bei der Vogelfotografie

6 Jahre 7 Monate her

Hmm - ich bin nicht der Meinung, dass gelungene Freistellungen nur mit Kleinbildsensoren machbar sind.

Ist oftmals einfach nur eine Sache der "Perspektive" ;-)

Viele Grüße
Volker

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Hahn antwortete auf das Thema: Freistellungswahn bei der Vogelfotografie

6 Jahre 7 Monate her

Da hast du definitiv recht!
Grüße Steve

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Volker antwortete auf das Thema: Freistellungswahn bei der Vogelfotografie

6 Jahre 7 Monate her

Ich hoffe, Du nimmst es mir nicht übel, wenn ich hier anführen muss, dass es insbesondere bestimmte "Gesellschaften" u. ä. sind, die mit völlig irrationalen Regeln aus "annodazumal" noch heute aufwarten und daher völlig zu Recht den Ruf des Antiquierten inne haben.
Ich will das einmal an einem Beispiel verdeutlichen:

In einem anderen Forum war ich einmal an einer Diskussion beteiligt, in der es darum ging, welche "Vorgaben" irgendwelche Institutionen/Vereine/Ausrichter in Bezug auf für Fotowettbewerbe eingereichte Bilder machen. Hierbei werden oftmals der digitalen Bildverarbeitung enge Grenzen gesetzt, während der physikalischen Manipulation vor/während einer Aufnahme überhaupt keine Grenzen gesetzt werden.

Geradezu grotesk mutet es an, wenn bspw. Polarisations-, Grau- und Sternenfilter etc. an unterschiedlichsten Objektiven, die wiederum verschiedene Bokehs erzeugen, bei Fotowettbewerben unkritisch zugelassen werden, während die digitale "Manipulation" von Aufnahmen nur in engen Grenzen zulässig sein soll. Sorry, aber dümmer geht es m. E. wirklich nimmer!

Man setze 10 Fotografen mit unterschiedlichsten Kameras und Linsen vor ein Motiv und lässt sie dieses ablichten. Welche Kamera und vor allem Linse bildet die "Wirklichkeit" ab? Man wird i.d.R. zehn verschiedene Fotos erhalten! Welches davon ist jenes, das NICHT manipuliert wurde? Es findet stets eine optische Manipulation in Abhängigkeit von verwendeten Linsen, Filtern usw. statt.

Es ist nicht im geringsten einzusehen, dass bei Fotowettbewerben solche physikalischen Beeinflussungen von Aufnahmen "zulässig" sein sollen, die durch digitale Bildverarbeitung realisierten dagegen nicht.

Hinzu kommt noch, dass inwischen moderne Kameras über Bildverarbeitungsalgorithmen verfügen, die in der Firmware implementiert sind und zur Erzeugung von ooc (OutOfCamera)-JPEGs herangezogen werden. Wenn diese Algorithmen bspw. einen Sternenfilter simulieren oder eine Nahaufnahme scharf bis in die Ecken stacken, soll das "erlaubt" sein, wenn man das Gleiche mit Photoshop macht, dagegen nicht?

Für mich ist die Sache ganz einfach: Alles, was durch Verwendung unterschiedlicher Optiken physikalisch vor/bei der Aufnahme manipulierbar ist, darf auch digital kreiert werden. Es ist nicht einzusehen, warum physikalische Beeinflussungen einer Abbildung zulässig sein sollen, digitale dagegen nicht.

Was aber m. E. NICHT geschehen darf, wenn man dies nicht explizit für seine Aufnahme hervorhebt: Das digitale Hinzufügen von Bildelementen, die auch durch physikalische Manipulationen (verschiedene Linsen, Filter etc.) bei einer Aufnahme nicht entstanden bzw. entstehen konnten. Ähnlich könnte es sich bei dem Entfernen von Bildelementen verhalten, wobei ich dies subjektiv eher tolerieren würde als das Erfinden von Bildbestandteilen.

Viele Grüße
Volker

Letzte Änderung: 6 Jahre 7 Monate her von Volker.

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Alexander antwortete auf das Thema: Freistellungswahn bei der Vogelfotografie

6 Jahre 7 Monate her

Nun ja, antiquierte Regeln is jetzt Ansichtssache.
Sicherlich solche Sachen wie spezielle Filter o.ä. Sehe ich auch unkritisch.

Die Aufnahme durch entfernen von größeren Ästen / Gras oder ähnlichem zu ermöglichen sollte ebenfalls ausgeschlossen werden. Ein zerstören der Natur sollte unter allen Umständen vermieden werden.

Allerdings ist ein digitales entfernen von z.b Ästen etc. auch nicht zulässig - diese Einstellung vertrete falls. Dies bildet die Realität nicht ab.

Hinzufügen von Bildelementen mag schön sein, allerdings muss das eindeutig gekennzeichnet sein. Wenn jemand so etwas macht, mag das Bild schön sein, ist für mich allerdings nicht mehr viel Wert.

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Alexander antwortete auf das Thema: Freistellungswahn bei der Vogelfotografie

6 Jahre 7 Monate her



Es geht in der Regel einfach darum, dass das Bild, das in der Kamera erzeugt wird / ankommt, nicht mehr grossartig verändert wird.
Wenn ich das vor Ort mit Filtern etc. tue so beschäftige ich mit dem Motiv in dieser Situation etc.

Wenn man das alles erst hinterher am Computer macht, na dann viel Spass - das Foto ist somit nicht mehr in genau der Situation entstanden, sondern ggf. durch stundenlanges Überlegen hinterher welche Effekt / Filter nun am besten wirkt.

Es geht eben darum, klar abzugrenzen, dass sehr sehr gute Fotos nicht im Computer entstehen - und gerade in der heutigen Zeit finde ich es bei dem ganzen Digitalwahn gerade gut, dass es solche scharfen Regeln gibt und diese auch strikt verfolgt werden. Du schreibst es ja bereits selbst, es soll eben darum gehen "Digitale Manipulation" zu vermeiden - im guten Sinne - nicht im schlechten.

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